A U F R I C H T U N G  warum es so wichtig ist.

Gerade, aufgerichtet mit klarem Blick nach vorne durchs Leben gehen … nicht nur mit äusserlicher AUFRICHTUNG, sondern auch mit geistiger AUFRICHTUNG. Denn alle Körperhaltungen, Bewegungen, Reaktionen spiegeln unsere Haltung zum Leben wieder.

Aufrichtung ermöglicht uns, das wir uns freier und in Balance bewegen, konstruktiv mit Stress umzugehen, natürlicher zu atmen und zu sprechen, klarer zu denken und fast jede erdenkliche Tätigkeit besser und wirksamer auszuüben. 

Es geht bei der Aufrichtung vorrangig darum, wie wir eine Tätigkeit so ausüben können, dass sie uns nicht übermäßig anstrengt, nicht zu Beschwerden und vorzeitiger Erschöpfung führt. Der Schlüssel liegt darin, zu bemerken, was mit uns geschieht, wenn uns etwas mental fordert. Wir können lernen, nicht unbewusst und automatisch zu reagieren und stattdessen geeignete Möglichkeiten mentaler Selbtstorientierung vor, während und nach bestimmten Tätigkeiten zu nutzen. 

Den größten Teil eines normalen Tages verbringen wir im Sitzen, Stehen, Gehen und Liegen. Im Yoga lernen wir einen neuen Blick auf uns selbst in solch alltäglichen Körperhaltungen und Bewegungen, indem wir uns bewusst über das Stehen oder Sitzen werden, uns beobachten was wir eigentlich tun und durch das Ablegen von ungünstigen Gewohnheiten die natürlichen Aufrichte- und Ausgleichskräfte in unsere Körper wieder zu aktivieren lernen. 

Die äußere Haltung spiegelt unsere innere Haltung und unseren Bezug zur Umgebung wieder. Die Wirbelsäule ist psychisch gesehen die Achse unserer Person, unser Rückgrat. Die aufrechte Haltung wird durch Affekte und Gedanken, die u. a. auf die Muskulatur wirken und dort sogar „gespeichert“ werden können, in vielerlei Hinsicht gestört. 

Unter geistiger Aufrichtung versteht man, dass durch einen Impuls in Sekundenschnelle eine Begradigung der Wirbelsäule bewirkt wird, die nachfolgend Regenerations- und Selbstheilungsprozesse auf allen Ebenen anregen kann. Bei der geistigen Aufrichtung geschieht zum Beispiel eine sofort sichtbare Beckenschiefstandkorrektur. Die Aufrichtung erfolgt berührungslos und hat eine ganzheitliche Heilwerdung zum Ziel, welche mentale und emotionale Themen ebenso betrifft, wie das körperliche Befinden.

Miese Laune zeigt sich in der Körperhaltung und im Gesichtsausdruck. Wer gerade den Kopf voller Sorgen und Nöte hat, sich vor Stress kaum noch einkriegt, dem siehst du das an. Ein gehetzter Blick, die Schultern hochgezogen oder nach vorne hängend, fahrige Bewegungen. 

Von innerer Ruhe, AUFRICHTUNG und Präsenz im Jetzt keine Spur. 

Jeder einzelne hat die Möglichkeit nachzuhelfen -immer! Denn Körper und Geist bedingen einander. Ein aufgeräumter klarer und fröhlicher Geist fühlt sich in seinem Körper wohl. Ein starker, aufgerichteter Körper wirkt sich umgekehrt positiv auf den Geist aus.

Mit kleinen Impulsen im Körper können wir die Stimmung heben oder zumindest die Grundlage für Veränderung legen. 

Die Anwendung von Selbstbeobachtung, Innehalten und gedanklicher Selbstorientierung, die wir unter anderem im Yoga erlernen, spielt dabei eine entscheidende Rolle. 

Wenn wir uns genau beobachten, merken wir, welche körperliche und psychische Anspannung beim konzentrierten Arbeiten entstehen kann und unser Atem unregelmässig und flach wird. Auch bei anderen Tätigkeiten wie Sitzen, Stehen, Gehen, Liegen, bei der Essenzubereitung in der Küche, im Beruf, am Schreibtisch, bei der Computerarbeit … können wir durch achtsame Beobachtung unseres „Selbst“ unsere A U F R I C H T U N G optimieren, um körperlichen und geistigen Beschwerden vorzubeugen. 

Die alltäglichen Bewegungsmuster der meisten Menschen, wie der Blick aufs Smartphone, Fahrradfahren, Kochen, Kinderwickeln, Gärtnern, Malern, Schreibtischarbeiten u.s.w. sind nach vorne ausgerichtete Bewegungen. Die Arme und Hände werden vor dem Körper gebraucht. Meistens ziehen wir dabei die Schultern unbewusst nach vorne oder auch nach oben. Der Kopf geht bei Arbeiten am Computer in Richtung Bildschirm nach vorne und somit außerhalb seiner natürlichen Position. 

Der große Brustmuskel verhärtet sich, wenn er unter permanenter Anspannung ist. Er braucht Öffnung und Dehnung. Die obere Rückenmuskulatur gleichzeitig Kräftigung. Ein offener und freier Brustkorb bringt auch Freiheit für die Atmung. Je enger wir dort sind, desto weniger kann der Atem dort fließen. Und auch das kann für schlechte Stimmung sorgen. 

Eine starke Mitte richtet uns ebenfalls auf. In einem schlaffen Körper ist es gar nicht so einfach offen und präsent zu sein. Das hat nichts mit einem hohen Fitnesslevel zu tun, sondern schlichtweg mit einer natürlichen, alltäglichen Bewegung und mit Körperbewusstsein. Wenn wir gleichzeitig unsere Bauch- und unsere Rückenmuskulatur stärken, können wir den alltäglichen Tätigkeiten viel müheloser nachgehen und gleichzeitig positiv auf unsere Stimmung einwirken. 

Visualisierung für die Aufrichtung

Wir können uns innere Bilder zunutze machen, um unsere Stimmung zu beeinflussen. Dazu können wir alle Sinne einbeziehen, um die Visualisierung besonders intensiv werden zu lassen.

TEILE DIESEN post