Y O G A  ist eine vor tausenden von Jahren entstandene indische Lehre.

Yoga erklärt den Weg von der Trennung zur Einheit. In der Yogaphilosophie gibt es die Idee des kleinen und des großen Selbst. Das kleine Selbst ist unser Ego. Der Teil in uns, der bewertet, beurteilt, Angst hat, Sorge trägt, sich von anderen abgrenzt, sich besser oder schlechter fühlt als andere. Das große Selbst hingegen ist universell, unvergänglich und immer gefüllt von Freude, Glück und bedingungsloser Liebe. Der Zustand des Yoga ist die Einheit dieses großen und kleinen Selbst.

Y O G A  ist eine Technik, um mit sich ins Reine zu kommen. Und zwar eine integrale Technik, die auf körperlicher, emotionaler und mentaler Ebene wirkt.

Y O G A  ist die Antwort auf unseren globalisierten Lebensstil: Ein ständig aktiver Geist, ein erschöpfter Körper, das Gefühl von Rastlosigkeit und Hektik haben der alten indischen Technik in der Moderne zu einem anhaltenden Comeback verholfen. Es ist dabei kein Widerspruch, sondern ein Geschenk, dass sich Yoga unserem Lebensstil anpasst.

Y O G A  ist immer nur das, was Menschen in jeder Faser ihres Körpers und der Weite ihrer Gedanken und Gefühle erfahren können. Es ist so vielfältig und universell und individuell wie alle Menschen, die Yoga üben, aus einem Grund, der wiederum alle eint: weil es funktioniert.

Die meisten Yogi:nis üben in der Tradition des Patanjali. Von seinem berühmten Achtgliedrigen Pfad haben sich im Alltag der Yoga-Übenden vor allem drei „Stufen“ etabliert: Asana – die körperlichen Haltungen, Pranayama – die Atemübungen, und Meditation. Ursprünglich galt Yoga als rein spiritueller Weg, und Asanas besaßen lediglich die Funktion, den Körper und die Wirbelsäule so zu mobilisieren, dass der Übende möglichst lange und ohne körperliche Beschwerden im Meditationssitz ausharren konnte.

Im zeitgenössisches Yoga ist die Sehnsucht der Übenden nach einer Form von geistigem Frieden und Klarheit, von körperlicher Kraft und Balance.